Wien

Besonderes Badevergnügen für Eisbären

Wenn es um optimale Wärmedämmung geht, haben Eisbären und der Schöck Isokorb etwas gemeinsam: beide verfügen über hochentwickelte Eigenschaften, Kältebrücken zu minimieren. Beim Bauteil sind es die Materialtechnologie und die Konstruktion – beim Bären das spezielle Fell mit hohlen Fellhaaren. In der kürzlich eröffneten neuen Eisbärenwelt „Franz Josef Land" im berühmten Tiergarten Schönbrunn in Wien sind der biologische und der industrielle Kälteschutz nun aufeinander getroffen. In dem Tiergehege  wurden Standardtypen sowie Spezialkonstruktionen des Wärmedämmelementes verbaut.

Die Investitionskosten für die gesamte Eisbärenanlage betrugen insgesamt 10,7 Millionen Euro. Sie ist mit 1.700 m2 dreimal so groß wie die alte Anlage. Mit  wechselnden Bodenstrukturen wie Fels- und Geröllflächen, Wasserfällen und Bächen wird den Eisbären eine abwechslungsreiche Landschaft geboten. Die Wasserfläche beträgt 450 m2. Das größte Tauchbecken ist fünf Meter tief und ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern erstmals, die Bären auch beim Schwimmen unter Wasser zu beobachten.

Für die spezielle Anforderung einer Wasserbecken-Umrundung  bei einem künstlichen Wasserfall wurden Sonderanfertigungen des Wärmedämmelementes Schöck Isokorb eingesetzt ist. Die im Eisbärengehege verwendeten Sonderformen des Isokorb tragen auch entsprechende Namen wie „EBär 1" und „EBär 2". „Es waren schon außergewöhnliche Berechnungen für diese Isokorb-Typen nötig, weil dabei Kräfte aus vielen Richtungen zusammenwirken", erklärt DI Sascha Gabriel von Schöck Österreich, der für die Konstruktion der speziellen Körbe verantwortlich ist: "Das war eine ziemlich komplexe Aufgabe und entstand in enger Zusammenarbeit mit dem beauftragten Statiker". Neben den Sonderformen des Isokorb wurden auch Standardmodelle verwendet. Ebenso kamen zur Bewehrung die Schöck Bole zum Einsatz.

Dem Tiergarten ist der nachhaltige Umgang mit den Ressourcen ein großes Anliegen. Eine 47 m2 große Photovoltaikanlage am Dach des Polardoms wird einen Teil des Stroms für die Wasseraufbereitung erzeugen. „Jede Tierart hat besondere Ansprüche, denen man beim Planen und Bauen gerecht werden muss", erklärt Architekt Peter Hartmann.

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