Die traditionsreiche Wohnhausanlage Sillblock in Innsbruck wurde abgerissen. Ein massiver Einsatz des Schöck Isokorb® trägt in dem neuen Wohnprojekt zum Passivhaus-Standard bei.
Die erstmals 1941 errichte Wohnanlage entlang des Sill-Flusses im Innsbrucker Stadtteil Saggen umfasste rund 130 kleine Wohnungen für mehrere Hundert Bewohner. Die Bausubstanz war überaltert, die sanitären Einrichtungen sanierungsbedürftig - deshalb hat man sich bei der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) zum Abbruch der 70 Jahre alten Mauern und zu einem Neubau auf dem technologischen Ist-Stand entschlossen.
Errichtet werden sollten wieder ähnlich viele Wohnungen, aber hochwertiger und überwiegend mit etwas größeren Flächen. Innsbruck weist in Österreich die größte Passivhausdichte auf. Nicht zuletzt deshalb wurde vom Bauherren von Beginn weg statt eines der heute gängigen Niedrigenergiehäuser eine höherwertige Anlage auf Passivhaus-Standard als Ersatz der alten "Energieschleudern" gefordert. Neben dem angestrebten deutlichen Beitrag zum Klimaschutz soll damit auch dafür gesorgt werden, dass die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner deutlich geringere Energiekosten haben. "Bei der Realisierung eines Passivhauses geht es um das Einhalten einer Anforderungskette", sagt Architekt Michael Salvi, "Und dabei sind wir im Bereich der thermischen Trennung auf den Isokorb gekommen". Die vorgehängte Balkonfront mit einer warmen Fassade aus Lerchenholz bildet das Bindeglied zum Hof. Durch das Verbreitern des Balkons vor den Wohnräumen entsteht ein großzügiger Außenbereich, der immer von zwei Zimmern zugänglich ist. Die langen, durchlaufenden Balkone auf der Hofseite wurden mit Schöck Isokorb® thermisch getrennt. Eingebaut wurde der Isokorb in den Varianten KXT, QXT und Q. Der Einbau des Isokorb® bringt über die Minimierung von Wärmebrücken hinaus sowohl für den Brandschutz als auch für die geforderte Barrierefreiheit zusätzliche Pluspunkte.
Innsbrucker Immobilien GmbH
Schenker Salvi Weber Architekten ZT, 1070 Wien
Fröschl Bau, Rum; Strabag
Hannes Gstrein, Karrösten
Spektrum, Dornbirn
Werner Hann, Innsbruck
Baumann + Obholzer, Innsbruck
Jänner 2013
Ende 2014
125
ca. 17,6 Millionen Euro