Der neue Schwerlastdorn Stacon Typ SLD löst mit kompakteren Abmessungen die komplexe Anforderung, höhere Tragfähigkeiten in dünneren Decken und Wänden zu ermöglichen. Gleichzeitig ist weniger bauseitige Bewehrung nötig. Er verfügt über die Europäisch Technische Bewertung (ETA) sowie die nachgewiesene Brandschutzklassifizierung R 120. Schöck führt mit Stacon eine neue Generation von Schwerlastdornen ein.
Dehnfugen trennen lange Bauteile oder Abschnitte von Bauwerken. Fehlt diese Bewegungsmöglichkeit, entstehen im Beton durch Schwinden oder Temperaturdehnung Risse und zusätzliche Zwangskräfte. Gleichzeitig müssen in der Fuge Lasten zwischen den Bauteilen übertragen werden. Eine wirtschaftliche und zuverlässige Lösung sind Schubdorne als tragende Verbindungselemente: Sie machen Konsolen, gedoppelte Wände oder Stützen überflüssig. Auf diese Weise vereinfacht Stacon die Planung, verringert den bauseitigen Aufwand für Schalung und Bewehrung und erhöht die Nutzfläche von Gebäuden.
In jahrelanger Forschungsarbeit hat sich Schöck mit der flexiblen und kraftschlüssigen Verbindung von Bauteilen über Schubdorne befasst. Dabei stellten die Entwickler auf Basis eines neuen Bemessungsmodells fest, dass wesentlich höhere Lasten in dünnere Bauteile eingeleitet werden können. Für die Abmessung des Schwerlastdorns ergab sich im Umkehrschluss: Die einzelnen Tragstufen können kompakter ausgeführt und somit auch in dünneren, filigraneren Bauteilen eingesetzt werden. Das angepasste Bemessungsmodell benötigt bei gleicher Last ausserdem weniger bauseitige Bewehrung. Auf der Baustelle können somit Material, Zeit und Kosten gespart werden.
Stacon verfügt ausserdem als einziger Schwerlastdorn über die Brandschutzklassifizierung R 120. Diese ist in der ETA 21/0439 geregelt.
Die neuen Anforderungen der Europäischen Organisation für Technische Bewertungen setzen einen starken Fokus auf die Lebensdauer von Bauprodukten. Dabei wird nun ein besonderes Augenmerk auf die Verschleissfestigkeit und Gebrauchstauglichkeit gelegt. Nach tausenden von Verschiebungen über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes muss der Querkraftdorn ohne grösseren Verschleiss funktionieren. Um dies zu erreichen, wurde der Dorn des Stacon Typ SLD-Q mit einem quadratischen Profil ausgestattet und die Hülse im vorderen Bereich mit einer Knagge verstärkt. Im Vergleich zum Vorgängermodell mit rundem Querschnitt wird dadurch die Auflagerpressung gleichmässiger verteilt und der Dorn gleitet besser in der Hülse. Das mindert den Verschleiss und erhöht die Funktionssicherheit des Stacon Typ SLD.
Die gesamte Produktfamilie Dorn erhält einen neuen starken Namen: Schöck Stacon. Das Produktprogramm umfasst den Lastdorn (Typ LD) für kleine und mittlere Querkräfte, den Schwerlastdorn (Typ SLD) für sehr grosse Querkräfte sowie diverses Zubehör, wie Brandschutzmanschetten. Alle Stacon Typen bestehen aus korrosionssicherem Edelstahl und werden einbaufertig geliefert – für einen sicheren wartungsfreien Anschluss. Der Typ LD ist zusätzlich in verzinkter Ausführung verfügbar.
Für das einfache und sichere Planen sowohl von Bauteilverbindungen mittels Schubdornen – nach aktuellem Stand der Technik – als auch von tragenden Wärmedämmelementen für auskragende Bauteile stellt Schöck die neu entwickelte und produktübergreifende Softwarelösung Scalix bereit. Die modular aufgebaute Lösung führt die bisherige Bestandsoftware des Typs SLD und LD zusammen und ist kostenlos erhältlich. Weitere Informationen zu Scalix und zur Anmeldung unter: www.schoeck.com/de-ch/scalix