Gefordert war eine hohe Baudichte. Diese galt es umzusetzen und gleichzeitig Wohnungen mit exklusiven Freiräumen durch Terrassen und Pflanzenstreifen zu ermöglichen.
Normalerweise in der Vorstadt beheimatete zweigeschossige Wohnungen mit eigenen Freiräumen wurden zu einem dichten städtischen Paket gestapelt und verschachtelt. Auf ebenerdige Einraumwohnungen wurden Maisonetten gestellt, darüber folgen zweigeschössige Reihenhäuser mit Terrasse. Ganz oben folgten so genannte "Kleingartenhäuser" mit Höfen dazwischen. Alle 100 Wohnungen der beiden Wohnblöcke sollten viel Aussenraum und Tageslicht von zwei Seiten bekommen. Bei den "Casablanca- Wohnungen" (eingeschossige Wohnungen mit Zweigeschoss hohem Loggienraum) wurde dies dadurch ermöglicht, dass an jedes Wohnzimmer eine dreieckige Loggie eingeschnitten und daran noch ein Balkon angedockt wurde. Alle Wohnungen können zudem quer gelüftet werden, Küchen und Bäder sind belichtet und belüftet. Auf der Dachebene dient ein Schwimmbecken mit Liegewiese und Aussicht als Freizeitoase im eigenen Haus. Auch Kleinkinderspielplätze sind vorhanden.
Aufgrund der thermischen Trennung an den Übergangsstellen, ist der Wohnbau - trotz seiner grossen Oberfläche ein Niedrigenergiehaus. Möglich wurde dies durch den Schöck Isokorb®, von dem insgesamt 720 Stück eingebaut wurden.
Er dient neben der Wärmedämmung zusätzlich dem Brandschutz. Um Schallschutz zu ermöglichen, wurden zudem 134 Stück der Schöck Tronsole® eingesetzt. Weiterhin wurden zur Bewehrung der Betonelemente u.a. 30 Dorne eingesetzt.
D. I. Rainer Stepan, Wien
D. I. Anton Harrer, Krems
Neues Leben, Gemeinnützige Reg. Gen. GmbH
ARTEC Architekten , Wien, Bettina Götz und Richard Manahl
100 Wohneinheiten, Grundstücksfläche: 35.439 m², bebaute Fläche (oberirdisch): 2.485 m²
2009