Die Mehrfamilienhäuser „Residenze 99 & 101“ sind Teile eines Gebäudekomplexes in der etwas erhöhten Vorortsgemeinde Massagno oberhalb Lugano im Tessin (Schweiz). An seiner privilegierten Lage mit Blick auf Stadt und See geniessen die Eigentümer hohe Wohnqualität und Ruhe. Diese spiegelt sich in der schlichten, zeitgemässen Architektur und den fortschrittlichen Konstruktionslösungen.
Die Wohnungen bieten sogenanntes „Durchwohnen“, das heisst sie nutzen die ganze Gebäudetiefe und haben eine Nord- und eine Südausrichtung. Auf der Nordseite – zur Strasse hin – befinden sich die Schlafräume. Die geschlossene, aber nicht fensterlose Fassade ist als vertikaler Garten angelegt und ein wichtiges, Identität stiftendes Element, nicht nur optisch, sondern auch funktionell. Bewachsen mit einer Vielfalt an saisonalen Gräsern, Farnen und Blumen, schützt sie vor der Sonneneinstrahlung und dem Lärm von der Strasse; sie absorbiert aber auch Feinstaub, produziert Sauerstoff und leistet so einen Beitrag zur Luftqualität.
Die Südseite Richtung See ist offen gestaltet. Grosszügige verglaste Loggien setzen den Wohnraum nach aussen fort. Mit überwiegend 2 ½ und 3 ½ Zimmern entsprechen die 26 Einheiten der Marktnachfrage nach eher moderaten Wohnungsflächen.
Nicht nur die Oberflächenmaterialisierung wird gehobenen Ansprüchen gerecht; auch die Konstruktionsdetails sind Ausdruck einer Grundhaltung, hier hochwertige und nachhaltige Bausubstanz zu erstellen. In Mehrfamilienhäusern wie bei Residenze 99 & 101 sind Lärm und Trittschall ein zentrales Thema, besonders auch im Treppenhaus. Für Neubauten im Stockwerkeigentum wie in diesem Fall gelten stets die erhöhten Anforderungen von L‘ ≤ 50 dB nach SIA-181:2006. Dabei sind die technischen und visuellen Optimierungsmöglichkeiten bei Ortbetontreppen noch besser als bei vorgefertigten Elementen. Die Fugen zwischen Treppen und Treppenhauswand lassen sich sauberer ausbilden, und die Verbindung zwischen Treppen und Podesten ist Trittschallentkoppelt.
Die Gesamtlösung für die Trittschalldämmung der Treppen in diesem Objekt stammt von Schöck Bauteile AG. Denn die vorgegebenen Anforderungen konnten mit der Schöck Tronsole ganzheitlich erfüllt werden. Die Treppenläufe und Podeste werden durch dieses Schallschutzsystem von einer „blauen Linie“ umschlossen und gewährleisten dadurch einen durchgängigen und schallbrückenfreien Anschluss.
Mit drei Tronsole® Produkten von Schöck konnte die Trittschallthematik in der Residenze 99 & 101 wirksam angegangen werden. Im Anschlussbereich Treppen/Geschossdecken konnte die Fuge dank des Schöck Tronsole® Typs T gerade ausgebildet werden. Der sonst übliche Rücksprung durch ein klassisches Konsolauflager konnte vermieden und dadurch den architektonischen Vorstellungen der Bauherrschaft entsprochen werden. Den übertragungsfreien Anschluss an die Treppenhauswand gewährleistet die Tronsole® Typ Z. Dadurch erübrigte sich ein schwimmend verlegter Unterlagsboden auf den Zwischenpodesten. Das zugehörige und geprüfte Bewehrungselement beschleunigte zudem den Bauablauf. Auch der Podestanschluss Schöck Tronsole Typ Z übertrifft gemäss Prüfbericht die geforderte Trittschallpegeldifferenz ΔLn,w von 28 dB, dies führt zu einem bewerteten Norm-Trittschallpegel Ln,w von 40 dB in schutzbedürftigen Räumen.
Die Einbaukästen des Tronsole® Typs Z mit den Aufsteckrahmen fügen sich optimal in die blaue Linie ein und komplettiert mit der Fugenplatte Tronsole® Typ L das hochwertige Schöck Schallschutzsystem. Nur wenn alle Fugen zwischen Treppenhauswand und Treppen/Podeste entkoppelt und damit frei von Verschmutzungen bleiben, wird die Trittschallentkopplung bei Betontreppen wirksam. Bereits ein einzelner Kieselstein reduziert die Schalldämmung um ca. 10 dB, was eine empfundene Verdoppelung der Lautstärke bedeutet.