Wenn sich die Architekten und Ingenieure einer hochwertigen Überbauung mit 24 Terrassen- und Doppeleinfamilienhäusern für eine neuartige Dämmlösung mit Schöck Sconnex® entscheiden, muss etwas dran sein. Besonders, wenn es sich um die für viele Bauprofis ungewohnte Entkoppelung von Wand- und Stützenanschlüssen handelt, die letzte grosse Wärmebrücke.
Diese Lage mit Blick übers Aaretal auf die Berner Alpen verdient nur das Beste – das hat sich die Bauherrschaft sowieso auf die Fahne geschrieben. Nicht zuletzt bei den sechs Terrassenhäusern mit ihren versetzten Geschossen ist ein genauer Blick auf die Wärmebrücken unerlässlich. Entsprechend hoch waren die Anforderungen an die Bauqualität. Denn, so sind die Auftraggeber überzeugt, hochwertig und trotzdem wirtschaftlich zu bauen ist kein Widerspruch – vorausgesetzt, man hat die richtigen Materialien und Lösungen zur Hand.
Die Gebäude wurden in Massivbauweise mit Kompaktfassade erstellt, wobei viel Sichtbeton für besondere Eleganz sorgt. Was bei Backsteinwänden oder betonierten Kragplatten längst zum Standard gehört, ist bei Stahlbetonwänden und Stützen jedoch für viele Planer und Baumeister noch ungewohnt: Die Dämmung direkt im Anschlussdetail zu Bodenplatten und Geschossdecken. Gerade gestalterisch, insbesondere auch mit Sichtbeton, eröffnen sich mit Schöck Sconnex® neue Möglichkeiten. „Im Fall der Siedlung Kirchbühl konnten wir beispielsweise die gesetzlichen Bauhöhen einhalten, ohne Kompromisse bei den Innenräumen oder bei der Gebäudegeometrie“, erklärt die Bauherrschaft.
Dank Schöck Sconnex® konnte in der Tiefgarage auf die sonst übliche Unterdeckendämmung wie auch die Flankendämmung der Stützen und Wände verzichtet werden. Das ist nicht nur optisch vorteilhaft, sondern resultierte in einem Gewinn an Raumhöhe. Ausserdem liess sich auf diese Weise der Wärmedurchgangskoeffizient reduzieren, wie auch der Dämmperimeter und somit die Dämmkosten. Denn durch die Verlegung der Dämmebene auf die Geschossdecke wurde die gedämmte Gesamtfläche kleiner als bei der herkömmlichen Methode; dadurch verbrauchte man weniger Material und reduzierte die entsprechenden Aufwändungen. Der deutlich tiefere W/mK-Wert wird im Gebäudebetrieb zu weniger Energieverlusten führen und somit Heizkosten sparen.
Schöck Isokorb® T ist die andere Dämmlösung, die im „Kirchbühl“ zur thermischen Entkoppelung der Balkonkragplatten verwendet wurde und ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Bauweise leistet.
Immo Friedli AG, Ittigen
Architektur Friedli AG, Ittigen
qsi Engineering GmbH, Thun
Zaugg Bau AG, Thun
6 Doppel-EFH + 18 Terassenhäuser
Dezember 2023