Wandaufbauten mit Innendämmung unterscheiden sich bauphysikalisch von Konstruktionen mit Außendämmung in einem wichtigen Punkt: Die tragende Schicht der Wandkonstruktion liegt bei Innendämmung auf der Außenseite und somit außerhalb der Dämmebene. In Abbildung 16 ist daher zu sehen, dass die tragende Schicht dunkelblau dargestellt ist. Bei Innendämmung muss daher, um eine Geschossdecke auf der Wand aufzulagern, die Dämmebene durchstoßen werden. Aus diesem Grund entstehen konstruktive Wärmebrücken bei Innendämmung typischerweise an den Auflagern der Geschossdecken. Wird in der Dämmebene keine thermische Trennung vorgenommen, kann die Wärmeenergie durch die Decke in die Wandkonstruktion und dann an den Außenraum abfließen.
Die Abbildung 16 zeigt den Vergleich zwischen einer thermisch getrennten Auflagerung der Geschossdecke (unten) und einer Konstruktion mit Wärmebrücke (oben). Wie in der Abbildung zu sehen, wird die Geschossdecke durch die Dämmebene geführt und verursacht (oben) ohne thermische Trennung eine Wärmebrücke mit deutlich sichtbarem Wärmestrom. Durch die Verwendung eines tragenden Wärmedämmelements können Wärmeverluste erheblich reduziert und das Wohnklima wesentlich verbessert werden.