„Nachhaltigkeit liegt in der DNA von Schöck.“ Ein Gespräch mit Mike Bucher Vorstandsvorsitzender Schöck AG Herr Bucher, warum ist Nachhaltigkeit in der Baubranche so wichtig? Die Baubranche ist ein starker Wirtschaftszweig in Deutschland, und so stehen wir per se im Fokus des öffentlichen Interesses, wenn es um die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 geht. Nun ist zu sagen, dass nicht alle Akteure im Bauwesen in gleichem Maße ressourcenintensiv arbeiten, Schöck zählt da eher zu den kleineren Emittenten von CO2. Aber natürlich gibt es auch bei uns Optimierungspotenziale. Als positiv dürfen wir werten, dass zahlreiche Schöck Produkte Nachhaltigkeit in der Nutzungsphase eines Gebäudes aktiv unterstützen. Der Isokorb® etwa ist ein Produkt zur Wärmedämmung und hilft, über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes Energie zu sparen. Nachhaltigkeit umfasst ja ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Wo liegen die Stärken von Schöck, wo Herausforderungen? Wir müssen in allen drei Dimensionen Vorbild sein, wenn wir Nachhaltigkeit gemäß unserem eigenen Anspruch leben wollen. Der ökonomische Aspekt, die optimale Ressourceneffizienz, versteht sich schon aus wirtschaftlichen Gründen. Der soziale Aspekt, Mitarbeiterwohl und gesellschaftliche Verantwortung, hat für uns als Familienunternehmen naturgemäß hohe Priorität, zumal wir zu zwei Dritteln im Besitz von Stiftungen der Gründerfamilie sind. Im Feld Ökologie gehen wir gerade große Schritte nach vorn. Die für 2025 angestrebte Klimaneutralität werden wir voraussichtlich schon früher erreichen. Die Investition in eigene Projekte statt in zugekaufte Kompensationen ist dabei unser Weg, um hohe Qualitätsstandards zu sichern und nicht nur blinden CO2-Ablasshandel zu betreiben. Hier ist die groß angelegte Photovoltaikanlage in Spanien als Flaggschiff-Projekt zu nennen, die voraussichtlich noch dieses Jahr fertiggestellt und in Betrieb genommen wird. Eine Herausforderung bringt die Internationalisierung mit sich. Hier ist es unsere Aufgabe, Werteorientierung und Wachstum miteinander zu harmonisieren. 40 Unternehmen Nachhaltigkeitsmanagement Handlungsfelder GRI-Inhaltsindex
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