Nachhaltigkeitsbericht - Schöck AG 2022

Ärmel hoch fürs Klima. Projekte und Maßnahmen im Überblick In den vergangenen Jahren hat Schöck eine Fülle an Möglichkeiten ermittelt, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) systematisch zu senken und den Ausbau sowie die Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen zu steigern. In Zukunft ist geplant, die Felder und Maßnahmen kontinuierlich weiterzuentwickeln, um den positiven Einfluss auf die Gesamtenergiebilanz zu maximieren. Hier die wichtigsten Maßnahmen und deren Effekte im Überblick. Maßnahme 1: Ausbau erneuerbarer Energien: Photovoltaik bei Schöck Schöck investiert an allen Standorten in den Ausbau erneuerbarer Energien. Seit Jahren investiert das Unternehmen hierzu in eigene Photovoltaik-Anlagen und wird deren Ausbau auch in Zukunft vorantreiben. Ziel ist es, in Summe über alle deutschen Standorte eine Gesamtkapazität der Photovoltaik-Anlagen von 1,1 MWp zu erreichen. Derzeit verfügt der Hauptstandort Baden-Baden über die ausgereifteste PV-Infrastruktur, was sich auch in der produzierten Stromleistung niederschlägt. Auch an den zwei weiteren deutschen Standorten Halle und Essen werden die Kapazitäten kontinuierlich erweitert. Für die internationalen Produktionsstandorte sind in den kommenden Jahren ebenfalls PV-Anlagen geplant, um die Eigenleistung beim Strom über die gesamte Gruppe hinweg zu steigern. Maßnahme 2: Wärmerückgewinnung aus Produktionsprozessen Für die Produktion des Isokorb® werden Zugstäbe aus Betonstahl und Edelstahl benötigt, die auf Schweißmaschinen hergestellt werden. Der entstehende Schweißrauch wurde bis 2020 durch drei dezentrale Anlagen abgesaugt, ohne ihn in den Energiekreislauf zurückzuführen. Für die energieeffiziente Optimierung der Anlage investierte Schöck in eine zentral gesteuerte, kompakte Schweißrauchabsauganlage. Diese überzeugt mit einem weitaus geringeren Strombedarf. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Nutzung des Schweißrauchs zur Wärmerückgewinnung. Dadurch konnte der Bedarf an thermischer Energie erheblich verringert werden. Seit die neue Anlage in Betrieb ist, ist kein zusätzliches Erdgas für das Aufwärmen der Luft im Heizkessel mehr nötig. In Summe konnte bei der Einführung der neuen Anlage im Jahr 2020 eine Energieeinsparung von rund 500 MWh sowie eine Einsparung der Treibhausgasemissionen von 188 t CO2-Äq. erzielt werden, die in den Folgejahren fortgeführt wurde. Weitere verbrauchsreduzierende Maßnahmen sind die Druckluft-Netzdruckreduzierung am Standort Baden-Baden, wodurch 62 MWh eingespart werden konnten, sowie die Wärmerückgewinnung aus der Drucklufterzeugung am Standort Halle, die eine Reduktion des Energiebedarfs um 24 MWh ermöglichte. Durch eine neue LED-Beleuchtung im Außenbereich konnte der Strombedarf um weitere 10 MWh gesenkt werden. Maßnahme 3: Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien Der komplette Strombedarf der Schöck Gruppe soll sukzessive aus erneuerbaren Energien gedeckt werden. Dafür investiert Schöck unter anderem in einen Solarpark in Andalusien in Spanien nahe Jerez de la Frontera. Die geplante Gesamtleistung beträgt hier 57 MWp in der Endausbaustufe, der errechnete Ertrag der Gesamtanlage liegt bei 2.000 VBh/kWp. Die exakte Beteiligungshöhe von Schöck ist noch offen. Maßnahme 4: Nachhaltige Geschäftsgebäude Schöck möchte nicht nur mit seinen Produkten zur Energieeffizienz von Gebäuden beitragen, sondern auch selbst energieeffizient bauen. Deshalb werden neue Unternehmensgebäude oder Gebäudeerweiterungen ressourcenschonend und nachhaltig gebaut. Bestandsgebäude werden stetig modernisiert und somit auf dem neuesten Umweltstandard gehalten. Neubauten in Baden-Baden und Halle Im Jahr 2018 wurden in Baden-Baden und Essen zwei Produktionshallen errichtet, deren Energieverbrauch 20 % unter dem geforderten Standard der damals gültigen Energie-Einsparungsverordnung liegt. Höchster Nachhaltigkeitsstandard am Hauptstandort Im Jahr 2019 wurde der Hauptstandort Baden-Baden durch einen 56 Unternehmen Nachhaltigkeitsmanagement Handlungsfelder GRI-Inhaltsindex

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