Die Trittschall-Kennwerte von unterschiedlichen Schöck Isokorb® Typen sind bereits nach dem neuen EAD-01-Verfahren (adopted version) gemessen worden. Die Prüfberichte finden Sie unter:
www.schoeck.com/download-pruefberichte/de
Alle nicht gemessenen Schöck Isokorb® Typvarianten sind mit dem von der HfT Stuttgart entwickelten 3D-FE-Verfahren an einem virtuell nachgebauten Prüfkörper in Anlehnung an das EAD-01-Verfahren (adopted version) berechnet worden.
Somit liegen für alle Schöck Isokorb® Typen, mit denen Betonbalkone angeschlossen werden, Trittschall-Kennwerte nach neuer EAD 01 (adopted) vor – entweder direkt am realen Prüfaufbau gemessen oder in Anlehnung an das Prüf-, Mess- und Auswerteverfahren der EAD 01 (adopted) über eine detaillierte 3D-FE-Simulation berechnet.
Die Trittschall-Kennwerte nach neuer EAD 01 (adopted) finden Sie online in den Dokumenten Bauphysikalische Kennwerte der verschiedenen Isokorb® Modellreihen unter:
Bauphysikalische Kennwerte Schöck Isokorb® XT für Stahlbetonkonstruktionen
Bauphysikalische Kennwerte Schöck Isokorb® CXT
Bauphysikalische Kennwerte Schöck Isokorb® T für Stahlbetonkonstruktionen
Bei einer statischen Balkonbemessung mit der Bemessungssoftware von Schöck werden die Trittschall-Kennwerte der ermittelten Isokorb® Typen auch in der Ergebnisdokumentation der Software angegeben.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts an der HfT Stuttgart wurde auch untersucht, wie die trittschalldämmende Wirkung eines zusätzlichen Belags (z.B. schwimmender Belag, Stelzlager, Beschichtung etc.) auf der Balkon-, Loggia- oder Laubengangplatte berücksichtigt werden kann.
Ergebnis der Untersuchungen war, dass die kombinierte Trittschalldämmwirkung aus Belag und Balkonanschlusselement dadurch berücksichtigt werden kann, indem die frequenzabhängigen Werte der getrennt ermittelten Trittschallminderungen von Belag ∆LBelag und Balkonanschlusselement∆LElement zuerst frequenzweise addiert werden und dann anschließend der Einzahlwert der bewerteten Trittschallminderung des kombinierten Systems ∆Lges nach dem Bezugsdeckenverfahren der DIN EN ISO 717-2 ermittelt wird:
Mit:
Aus den (frequenzabhängigen) Trittschallminderungswerten des Gesamtsystems ∆Lges wird durch Anwendung des Bezugsdeckenverfahrens der DIN EN ISO 717-2 der Einzahlwert bewertete Trittschallminderung ∆Lw,ges des Gesamtsystems aus Balkonanschlusselement und Belag berechnet: ∆Lges ➝ Bezugsdeckenverfahren ➝ ∆Lw,ges
Es ist zu beachten, dass zuerst die (frequenzabhängigen) Trittschallminderungen des Balkonanschlusselements und des Belags addiert werden müssen und danach erst die Einzahlwertbildung erfolgt. Man darf also nicht zuerst die Einzahlwerte ∆Lw,Element und ∆Lw,Belag bilden und dann addieren (∆Lw,ges ≠ ∆Lw,Element + ∆Lw,Belag).